Die Heilung von Schuld

"Sich schuldig fühlen heißt, du wirst es wieder tun."
Ron Smothermon.


Gerade wir Deutschen kennen uns gut mit diesem Gefühl aus:
Wir fühlen uns irgendwie subtil schuldig, weil unsere Väter, Großväter oder Urgroßväter vor 76 Jahren bei einem Krieg mitgemacht haben.
Als Kinder haben wir gelernt, dass Mama uns dann lieb hat, wenn wir schön brav sind.
Wenn nicht, haben wir uns schuldig gefühlt.

Die Medien halten ein breites Angebot an Schuldgefühlen für uns bereit:
Schuldig an der Klimaerwärmung, schuldig, wenn wir keine ausreichenden Hygienevorschriften einhalten und dadurch möglicherweise jemanden anstecken könnten,
schuldig am Leid der Schwarzen, schuldig an der Unterdrückung der Frauen, schuldig an der Umweltverschmutzung.

Und ja: Vieles liegt im Argen und bedarf dringend der Verbesserung.
Aber genau das wird durch Schuldgefühle NICHT bewirkt!
Es geht hier nicht darum, welche Schuld gerechtfertigt ist und welche nicht.
Schuldgefühl wirkt.
Andere als schuldig anzusehen wirkt.
Es bewirkt, dass sich nichts ändert und der Opfer-Täter-Film weiterläuft.

Wer sich schuldig fühlt, duckt sich und versucht seinen vermeintlichen Fehltritt mit einem schlechten Gewissen zu bezahlen. Bei dieser Strategie geht es also gerade nicht darum, aufrecht wie ein Erwachsener die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
Ron Smothermon sagt in seinem "Drehbuch für Meisterschaft im Leben", dass Schuld als Freikarte dient, um etwas immer wieder zu tun.
Schuld schwingt mit einer äußerst niedrigen Frequenz und hält uns im Alten fest.
Schuld ist eine Strategie, um sich selbst oder andere klein zu halten.

Was wäre, wenn Schuld oder die Projektion von Schuld auf andere die intensivste Umweltverschmutzung ist? Viel verheerender als all der Plastikmüll und all die Umweltgifte.

So ist dies eine Einladung, in dich hinein zu lauschen:
Wofür fühlst du dich schuldig?
Und dich dann aufzurichten und dich zu fragen:
Gibt es irgendetwas wieder gut zu machen?
Gibt es ein Verhalten, dass du ändern möchtest?
Dann tu es. Übernimm die Verantwortung. Bitte um Verzeihung.
Und dann vergib dir selbst!
Befreie dich von deiner Schuld.
Dehne dich wieder in deine Größe aus.
Erlöse dich von deiner Selbstverurteilung.
Sonst betrügst du dich selbst und die Welt um dein wundervolles Potenzial, um dein Leuchten, um deine Schönheit und um deine wirkliche Größe!

So weit es dir in diesem Moment möglich ist:
Hör auf, dich schuldig zu fühlen und übernimm stattdessen die Verantwortung für dein Tun.
Hör auf, andere zu beschuldigen, sondern vergib ihnen. Sonst machst du dich zum Opfer.
Wenn du andere beschuldigst, gibst du ihnen die Macht.
VERGEBUNG ist der Schlüssel zu deinem Glück!!

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